Wieliczka (rad-net) – Tadej Pogačar (UAE Team Emirates – XRG) wird in diesem Jahr nicht bei der Vuelta a España (UCI 2.UWT) starten. Teammanager Mauro Gianetti begründete die Entscheidung mit der Notwendigkeit, dem viermaligen Toursieger nach einer intensiven und erfolgreichen Saison mental und körperlich eine Pause zu gönnen.
«Tadej Pogačar zu sein ist schön, aber nicht einfach», erklärte Gianetti am Rande der Polen-Rundfahrt (UCI 2.UWT) letzte Woche. «Er steht bei jedem Rennen unter enormem Druck, soll gewinnen und für Spektakel sorgen. Damit er weiterhin Spaß am Rennenfahren hat ist die Erholung für ihn sehr wichtig.»
Pogačar hatte 2025 bereits Strade Bianche, die Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix, Lüttich–Bastogne–Lüttich, das Critérium du Dauphiné und zuletzt seine vierte Tour de France (alle UCI 1./2.UWT) in sechs Jahren gewonnen. «Er ist alle Klassiker gefahren, das ist physisch und mental anspruchsvoller als eine einwöchige Rundfahrt. Die Vuelta wäre einfach zu viel», sagte Gianetti.
Auch die letzte Tour-Woche habe die Belastung gezeigt. «Er war müde wie alle anderen. Aber er gewann die Tour mit einem Lächeln und griff am letzten Tag in Montmartre noch einmal an. Das war ein Zeichen an seine Rivalen für 2026», erklärte Gianetti.
In Spanien setzt UAE nun auf Juan Ayuso und João Almeida. Ayuso wurde 2022 bereits Dritter bei der Vuelta, Almeida kehrt nach seinem Tour-Sturz zurück. «Beide sind hoch motiviert und teilen sich die Kapitänsrolle. Wir kommen mit einer starken Mannschaft und wollen eine wichtige Rolle spielen», kündigte Gianetti an.
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