Ramstein (rad-net) - Maximilian Schachmann (Soudal-Quick Step) ist neuer Deutscher Zeitfahrmeister der Elite. Der Berliner entthronte am Freitagabend Vorjahressieger Nils Politt, der sich mit dem vierten Platz begnügen musste. Silber und Bronze gingen an Miguel Heidemann (REMBE | rad-net) und Lennard Kämna (Lidl-Trek).
Schachmann zählt seit Jahren zu Deutschlands besten Zeitfahrern und holte den DM-Titel in der U23-Klasse, in der Elite hatte es bislang nicht geklappt - bis heute. Dieses Mal war der 31-Jährige in 27:47 Minuten am schnellsten und setzte sich mit 17 beziehungsweise 25 Sekunden Vorsprung vor Heidemann und Kämna durch. Nach dem Rennen sagte Schachmann: «Das ist heute etwas ganz Besonderes. Ich bin seit acht Jahren Profi und jetzt hat es zum Titel gereicht. Nach dem es mir in den letzten Wochen mental nicht gut ging, bin ich mit Remco Evenepoel ins Trainingslager, um einfach wieder fit zu werden. Mein Schwerpunkt lag auf die Regeneration und so ging es in den letzten Tagen wieder bergauf. So ist der heutige Titel etwas Besonderes.»
Heidemann erklärte, obwohl er zunächst etwas enttäusch war: «Hey, zweiter Platz, Vize-Meister, da bin ich happy. Jetzt will ich wieder zur WM, diesmal nach Ruanda und die Goldmedaille im Mixed-Relay.» Derweil freute sich Kämna, es aufs Podest geschafft zu haben: «Eine Medaille war mein Ziel. Das war heute ein gutes Zeitfahren, die Form stimmt. Mal schauen, was jetzt noch im Straßenrennen möglich ist. Ich bin zuversichtlich.»
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