Neapel (dpa/rad-net) - Ein schwerer Massensturz hat die sechste Etappe des Giro d'Italia überschattet und zur Aufgabe von Ex-Sieger Jai Hindley (Red Bull-Bora-hansgrohe) und des deutschen Radprofis Juri Hollmann (Alpecin-Deceuninck) geführt. Rund 70 Kilometer vor dem Ziel in Neapel kamen zahlreiche Fahrer bei regennasser Fahrbahn zu Fall.
Heftig erwischte es den Australier Hindley, der sich unter großen Schmerzen direkt in den Krankenwagen begab. Damit verlor Primoz Roglic einen seiner wichtigsten Helfer. Auch Hollmann musste aufgeben, nach Angaben seines Teams Alpecin-Deceuninck besteht der Verdacht auf einen Armbruch.
Das Rennen wurde zwischenzeitlich neutralisiert und unterbrochen. Nach Diskussionen mit den Fahrern entschied die Jury anschließend, dass keine Punkte oder Zeitgutschriften auf der sechsten Etappe verteilt werden. Alle Fahrer werden in der Gesamtwertung mit der gleichen Zeit zum Zeitpunkt des Unfalls gewertet.
Neben Hollmann und Hindley, dem Giro-Sieger von 2022, waren weitere prominente Namen in dem Sturz verwickelt. Auch Tokio-Olympiasieger und Mitfavorit Richard Carapaz (EF Education-EasyPost) und der dreimalige Etappengewinner Mads Pedersen (Lidl-Trek) waren betroffen, konnten aber weiterfahren.
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