Trient (rad-net) – Der Giro d’Italia 2026 (UCI 2.UWT) wird in Bulgarien beginnen. Das bestätigte RCS-Präsident Urbano Cairo am Wochenende beim Festival dello Sport in Trient. Damit steht fest: Nach dem diesjährigen Start in Albanien wird die Italien-Rundfahrt zum zweiten Mal in Folge außerhalb Italiens beginnen – und erneut auf dem Balkan.
«Diese Auslandsstarts haben einen positiven Effekt, sowohl für die Länder, die wir besuchen, als auch für Italien. Der Giro ist ein Botschafter des Sports und trägt zur internationalen Wahrnehmung unseres Landes bei», erklärte Cairo bei einer Podiumsdiskussion über die wirtschaftliche Bedeutung des Giro.
Die «Grande Partenza» dürfte in der Hauptstadt Sofia stattfinden, ehe das Rennen über mehrere Etappen durch Bulgarien führt, bevor es mit einem Reisetag zurück nach Italien geht. Der Giro ist für den 9. bis 31. Mai 2026 angesetzt, könnte aber aufgrund der langen Anreise bereits einen Tag früher starten.
Der Beginn in Bulgarien wird bereits der dritte Auslandsstart in fünf Jahren sein, nachdem die Rundfahrt zuletzt bereits in Ungarn (2022) und Albanien (2025) begonnen hatte. Laut UCI-Reglement dürfen Veranstalter nur alle vier Jahre eine zusätzliche Reisetag-Ausnahme beantragen. Diese Regel dürfte mit dem bulgarischen Start erneut zur Diskussion stehen.
Bulgarien ist bislang im internationalen Radsport kaum präsent. Das Land richtet zwar die fünftägige Tour of Bulgaria (UCI 2.2) aus, internationale Spitzenfahrer gibt es allerdings kaum.
Die vollständige Strecke des Giro d’Italia 2026 soll bis zum Jahresende vorgestellt werden.
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