Anadia (rad-net) - Benjamin Bock ist Vize-Europameister im Sprint der Junioren. Bei den Titelkämpfen im portugiesischen Anadia musste er im Finale nur dem Briten Archie Gill den Vortritt lassen.
Der 17-Jährige zeigte ein souveränes Sprint-Turnier, hatte sich als Zweitschnellster der Vorrunde qualifiziert, schaltete in den einzelnen Runden einen Gegner nach dem anderen aus und ließ sich auch im Halbfinale nicht beirren, als er dort den ersten Lauf verlor. Bock erzwang einen Entscheidungslauf, den er für sich entschied, und zog damit ins Finale ein. «Der Sprint-Tag war sehr anstrengend. Ich musste leider in einen Entscheidungslauf, was mich ziemlich viel Kraft gekostet hat. Aber ich habe mir gesagt, dass ich der Bessere bin und die besseren Beine habe und dann habe ich einfach nochmal alles gegeben», sagte Bock nach den Rennen. Im Endlauf trafen schließlich die beiden Schnellsten der Vorrunde aufeinander. Allerdings musste sich Bock dort Gill glatt in zwei Läufen geschlagen geben. «Am Ende hat es leider nicht zum Titel gereicht, aber ich bin trotzdem zufrieden.»
Der Geraer tritt morgen noch im Keirin an. «Dort möchte ich erst einmal gut durch die Quali und das Halbfinale kommen, um hoffentlich ins Große Finale zu kommen und dann dort nochmal alles zu geben.»
Im Punktefahren der U23-Klasse verpassten die beiden Deutschen eine Medaille und belegten jeweils den vierten Platz. Ben Felix Jochum lag zwischenzeitlich als Dritter zwar auf Podestkurs, doch in den letzten Runden konnte sich noch ein Kontrahent vorbeischieben. Am Ende fehlten ihm sieben Punkte zu Bronze. Seana Littbarski-Gray kämpfte ebenfalls vorne mit, aber schließlich fehlte ihr ein zweiter Rundengewinn, um ganz vorne eingreifen zu können. Sie lag am Ende 15 Punkte hinter Rang drei.
Junior Attila Höfig kam im Omnium auf Rang acht. Nach den ersten beiden von insgesamt vier Teilwettbewerben hatte er den zehnten Platz belegt, konnte sich aber mit dem dritten Platz im Ausscheidungsfahren etwas nach vorne arbeiten und zeigte schließlich auch ein sehr aktives Punktefahren. Im Omnium der Juniorinnen wurde Paula Gloning Zehnte. Zur Halbzeit hatte sie bereits auf dem zehnten Platz gelegen und beendete den Vierkampf auch auf dieser Position.
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