Frankfurt (rad-net) - Die Sporthilfe-Förderung für rund 2.000 Kaderathletinnen 
und -athleten wird ab sofort deutlich erhöht. Die Auszahlungen beginnen in 
dieser Woche und greifen rückwirkend zum 1. Januar. Das teilte die
Stiftung Deutsche Sporthilfe jetzt mit.
Zwischen dem Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und 
Deutscher Sporthilfe wurde in Abstimmung mit dem Bundesverwaltungsamt in den 
letzten Monaten ein konkreter Weg erarbeitet, um die durch den 
Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags für 2019 genehmigten 7 Millionen 
Euro für die direkte Athletenförderung zielgerichtet und bedarfsorientiert über 
die Sporthilfe an die Spitzenathleten auszuschütten.
Dafür hat die Deutsche Sporthilfe ihr Förderkonzept weiterentwickelt und kann 
nun für die Athletinnen und Athleten des Top-Teams (Olympiakader und Paralympics-Kader), 
des Top-Teams Future (Perspektivkader, olympisch und paralympisch) sowie die 
Deaflympics-Kader (Gehörlose) einen substantiellen Aufwuchs ihrer monatlichen 
Förderung umsetzen.
Für das Top-Team Future, in dem die Förderung des BMI greift, erfolgt eine 
Erhöhung von bisher 300 € auf 700 € monatlich bzw. für Inhaber einer 
Sportförderstelle von 150 € auf 300 €. In diese erhöhte Grundförderung werden 
erstmalig auch die Deaflympics-Kader miteinbezogen. Aus Eigenmitteln erhöht die 
Sporthilfe die Grundförderung im Bereich des Top-Teams: von bisher 300 € auf 
zukünftig 800 € monatlich bzw. für Inhaber einer Sportförderstelle von bisher 
300 € auf 400 €.
Additiv zur Grundförderung können Athleten des Top-Teams und des Top-Team-Future 
weitere Förderleistungen erhalten, abhängig von ihrer erbrachten Leistung, der 
Leistungsperspektive, sowie im Bereich der Dualen Karriere vom jeweiligen 
Ausbildungsstatus. 
Für alle geförderten Athleten, auch jene in der Basisförderung, greifen zudem 
ein umfangreicher Versicherungsschutz, zielgerichtete Angebote für Ausbildung 
und Berufsvorbereitung, sowie weitere Serviceangebote. Athleten aus dem 
Top-Team, die ihre Sportkarrieren beendet haben, können darüber hinaus weitere 
berufsvorbereitende Förderangebote in Anspruch nehmen.
Michael Ilgner, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Sporthilfe, sagt: «Dies ist 
ein epochaler Schritt für die finanzielle Förderung der Athletinnen und Athleten 
in Deutschland. Ich danke dem Bundesinnenministerium, den Vertretern des 
Sportausschusses und des Bundesverwaltungsamtes, dass wir nun gemeinsam einen 
effizienten und pragmatischen Prozess für die Auszahlung gefunden haben. Diese 
neue Ära der Unterstützung ist für uns aber auch Ansporn. Wir wollen als die 
zentrale private Förderinstitution Deutschlands für sportliche Talente und 
Spitzenathleten weiterhin zwei Drittel unserer Fördergelder aus der freien 
Wirtschaft akquirieren.»
Innerhalb des Bund Deutscher Radfahrer (BDR) gibt es 76 Sportler/innen, die 
sich nun über mehr Förderunterstützung freuen können.