Schon früh im Rennen bildete sich eine zwölfköpfige Ausreißergruppe mit unter anderem Filippo Ganna (Ineos Grenadiers), Michael Matthews (Jayco-AlUla), Pello Bilbao (Bahrain-Victorious) und Quinn Simmons (Lidl-Trek), der das 238 Kilometer lange Rennen maßgeblich bestimmen sollte. Die Ausreißer erarbeiteten sich einen Vorsprung von rund drei Minuten, während im Feld UAE und Red Bull-Bora-hansgrohe das Tempo kontrollierten.

Am Passo della Crocetta, der etwa 75 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, löste sich Simmons von seinen Mitstreitern. Auch den Gipfel der Zambla Alta überquerte er als Solist und ging bei noch etwa 40 zu fahrenden Kilometern auch noch in Führung liegend in den letzten schweren Anstieg, den Passo di Ganda. Dort nahm das Rennen Fahrt auf. Im Peloton erhöhte UAE das Tempo, bis nur noch Pogacar, dessen Teamkollege Isaac Del Toro, Remco Evenepoel (Soudal-Quick Step), Michael Storer (Tudor) und Paul Seixas (Decathlon-Ag2r) übrig blieben. Sechs Kilometer vor dem Gipfel beschleunigte dann Pogacar und machte sich alleine auf die Verfolgung von Simmons. Den holte er bereits circa drei Kilometer vor dem Gipfel ein. Zwar versuchte der US-Amerikaner noch mit Pogacar mitzuhalten, musste aber kurze Zeit später reißen lassen.

Während Pogacar einem weiteren Solosieg entgegenfuhr und den mit 1:48 Minuten Vorsprung feiern konnte, setzte sich Evenepoel auf der Abfahrt ab, um sich den zweiten Platz zu sichern. Storer hielt am längsten mit dem Belgier mit, musste ihn dann aber ziehen lassen und wurde mit 3:14 Minuten Rückstand Dritter.<>p> Mit seinem fünften Sieg egalisierte Tadej Pogacar den Rekord von Fausto Coppi. Die italienische Radsportlegende gewann die Lombardei-Rundfahrt in den Jahren 1946, 1947, 1948, 1949 und 1954 - Pogacar holte seine fünf Siege aber sogar in Folge.

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