Der Niederländer verwies Pavel Bittner (Team Picnic PostNL) und Arvid De Kleijn (Tudor) auf die Plätze zwei und drei. Merlier musste sich mit Rang sechs begnügen. «Es war ein schneller Tag mit Rückenwind, aber im Sprint hatten wir Gegenwind. Ich kam spät, fand eine Lücke und konnte dann voll durchziehen. Glücklicherweise hatte ich noch genug in den Beinen», sagte Kooij nach dem Rennen.

Die Etappe war von Beginn an durch Windkanten geprägt. Bereits auf der ersten Schleife um Blankenberge setzte sich ein Trio ab. Doch durch den Wind wurde das Hauptfeld früh aktiv, stellte die Ausreißer und sorgte für zahlreiche Selektionen im Feld.

Etwa 60 Kilometer vor dem Ziel bildete sich eine rund 40-köpfige Spitzengruppe mit mehreren Top-Sprintern, darunter auch Kooij. Diese wurde jedoch nach einem Sturz um Mick van Dijke (Red Bull – BORA – hansgrohe) und Mathias Vacek (Lidl – Trek) wieder eingefangen. Auch in der Folge kam es immer wieder zu Windstaffeln, ohne dass sich eine Gruppe entscheidend absetzen konnte.

Im Finale brachte Visma – Lease a Bike Kooij in eine gute Ausgangsposition. Zwar musste er auf dem Schlusskilometer selbst handeln, doch der 23-Jährige bewies seine Sprintstärke und gewann souverän.

Hinter Kooij und Merlier liegt Dries De Bondt (Decathlon – AG2R) auf Rang drei. Er hatte sich durch Platzierungen bei den Bonussprints des «Grünen Kilometers» insgesamt zehn Sekunden gesichert. Rui Oliveira (UAE Team Emirates – XRG) folgt mit zwei Sekunden Rückstand auf Rang vier.

Am Freitag steht mit der dritten Etappe ein klassikerähnliches Teilstück durch die flämischen Ardennen auf dem Programm – unter anderem mit Passagen über bekannte Hellinge wie die Muur von Geraardsbergen. Es wird erwartet, dass sich hier die Gesamtwertung weiter sortieren wird.

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