Heubach (rad-net) - Weltmeister Nino Schurter hat das Bundesliga-Rennen beim 13. 
BiketheRock gewonnen. Der Schweizer gewann vor Doppel-Olympiasieger Julien 
Absalon und Ex-Europameister Florian Vogel. Bei den Damen wiederholte die Polin 
Maja Wloszczowska ihren Sieg von 2011 und verwies die erneut starke Adelheid 
Morath auf Rang zwei. Dritte wurde Olympiasiegerin Sabine Spitz.
In Heubach kam es an der dritten Station der Internationalen MTB-Bundesliga 
zum erwarteten Duell zwischen den „Giganten“ des Cross-Country-Sports, Nino 
Schurter und Julien Absalon. Bereits in der zweiten von sechs Runden lagen der 
Eidgenosse und der 26-fache Weltcupsieger aus den Vogesen in Führung. „Es war 
ein harter Fight“, bekannte Nino Schurter. Und dass er „ein bisschen Glück 
hatte, dass Julien Probleme mit der Kette bekommen hat.“ In der vierten Runde 
musste Absalon vom Bike und seinen Kontrahenten ziehen lassen.
«Ich musste vorne mit den Füßen schalten oder 
mit der Hand», berichtete Absalon. So war er 
natürlich chancenlos. «Ich bin aber trotzdem 
zufrieden mit meiner Form. Heubach ist vielleicht der härteste Anstieg den es 
gibt, aber der Downhill ist super, gerade heute, wo er so rutschig war», 
meinte der Franzose.
Nino Schurter sprach auch von einem «coolen Rennen».
«Es hat Spaß gemacht hier. Die steilen Anstiege 
kommen mir entgegen», fügte er hinzu. In 1:31:09 
Stunden siegte Schurter mit 43 Sekunden Vorsprung. Der erste Verfolger war 
Vize-Europameister Sergio Mantecon. Der Spanier stürzte allerdings und 
demolierte sich den Lenker. So war es der Schweizer Florian Vogel, der sich den 
dritten Platz sicherte. «Es geht langsam aufwärts 
bei mir. Nach der Cape Epic und einer folgenden Krankheit, bin ich 
zuversichtlich, dass es in vier Wochen beim Weltcup gut geht. Da freue ich mich 
drauf. Ich fahre immer gerne Rennen in Deutschland. Hier sind immer eine gute 
Stimmung und viele Zuschauer», erklärte Vogel, der 
2:22 Minuten Rückstand hatte. 
Europameister Moritz Milatz zeigte eine famose Aufholjagd. Nach der ersten 
Runde lag er nur auf Platz 24. «Die Beine waren tot 
und ich wusste nach der ersten Runde nicht, wie ich da noch fünfmal rum kommen 
sollte. Aber in der zweiten Runde hat es plötzlich ‚plopp’ gemacht. Dann ging es», 
erklärte Milatz. In der letzten Runde schob er sich noch von Rang sechs auf vier 
(2:47). „Vielleicht habe ich diese Woche zu viel trainiert“, suchte er nach 
einer Erklärung für die erste 4,3 Kilometer-Runde.
Der Deutsche Meister Manuel Fumic (Kirchheim/T.) lag an vierter Stelle und hatte 
Vogel noch in Reichweite, als er in der vorletzten Runde einen Reifendefekt 
erlitt und so auf Rang sieben (+3:08) zurück fiel. «Ich 
hatte Mühe im Matsch die richtige Linie zu finden, aber Platz drei wäre 
vielleicht noch möglich gewesen. Ich bin dennoch zuversichtlich in Richtung 
Albstadt», sagte Fumic.
Adelheid Morath (Sabine Spitz-Haibike) hat im Damen-Rennen das Versprechen 
gehalten, das sie mit ihren Erfolgen gegeben hat. Die Deutsche Vize-Meisterin 
musste auch in Heubach nur der Ex-Weltmeisterin Maja Wloszczowska (Giant Pro XC) 
aus Polen den Vortritt lassen. Adelheid Morath ging in der ersten von fünf 4,3 
Kilometer Runden im rund 2,5 Kilometer langen Anstieg in Führung, doch in der 
Abfahrt konnte sie den kleinen Vorsprung nicht halten. «In 
der ersten Runde bin ich noch vorsichtiger gefahren», 
erklärte Morath. «Die Fahrtechnik ist mein 
Handicap. Ich mache kleine Schritte vorwärts, aber ich kann noch nicht mithalten», 
erklärte die Freiburgerin.
Der Downhill war die Trumpfkarte von Maja Wloszczowska. Nach zwei Runden war 
schon klar, dass es auf ein Duell zwischen der Polin und der Schwarzwälderin 
hinaus laufen würde. Hinter dem Duo wusste sich Olympiasiegerin Sabine Spitz der 
U23-Weltmeisterin Jolanda Neff zu entledigen, so dass sie auf den dritten Platz 
zusteuerte. «Ich wusste, wenn ich als Erste in den 
Downhill gehe, dann kann ich gewinnen», erklärte 
Wloszczowska, die schon in der Vorwoche in Münsingen vor Morath gelegen hatte. 
Bis zum höchsten Punkt der Strecke konnte die Deutsche den Rückstand von 20 bis 
30 Sekunden immer schließen, doch das Ziel lag eben unten im Tal.
«Ich bin sehr glücklich, dass ich hier gewonnen 
habe. Der Downhill hat sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung an der Strecke 
war großartig», erklärte Wloszczwoska.
Adelheid Morath zeigte sich «sehr, sehr zufrieden». 
In einem Rennen der HC-Kategorie Zweite zu werden und bei einer solch 
hochkarätigen Besetzung, das sei schon super.
«Ich werde bis zum Weltcup in Albstadt weiter an 
meiner Fahrtechnik arbeiten», versprach Morath, die 
auf der letzten Abfahrt auf Sicherheit fuhr und am Ende 39 Sekunden Rückstand 
auf Wloszczowska (1:32:41) hatte.
Ihre Teamkollegin Sabine Spitz hatte auch Grund zur Freude.
«Ich hätte mich gar nicht so weit vorne erwartet, 
ich bin positiv überrascht», sagte die 
Silbermedaillengewinnerin von London. «Die 
Kraftausdauer stimmt, jetzt geht es an die Spritzigkeit», 
kündigte Spitz an. Sie hatte 2:38 Minuten Differenz auf die Siegerin.
Rang vier und fünf gingen an die Ghost-Bikerin Alexandra Engen (+2:59) aus 
Schweden und an U23-Weltmeisterin Jolanda Neff (Giant Pro XC, 3:08) aus der 
Schweiz.
Als drittbeste Deutsche überzeugte Hanna Klein (Lexware-Racing) aus Freiburg, 
die 5:23 Minuten Differenz aufwies und als Siebte ins Ziel kam.
In der U19-Kategorie, die zusammen mit den Damen auf die 
Strecke gegangen war, fuhr überraschend die Nürtingerin Sarah Bauer auf den 
ersten Platz. Sie knöpfte Vize-Weltmeisterin Sofia Wiedenroth aus Sigmarszell 
die Spitzenposition in der dritten und letzten Runde am letzten Teil des 
Anstiegs noch ab. Dritte wurde die Schweizerin Alessandra Keller 1:48 Minuten 
hinter der Siegerin. «Ich kann es noch gar nicht fassen», erklärte Sarah Bauer 
nach ihrem ersten Bundesliga-Sieg, den sie nach 1:01:08 Stunden mit 53 Sekunden 
Vorsprung auf Sofia Wiedenroth einfuhr. «Ich wollte in der ersten Runde gleich 
einen Vorsprung heraus fahren. Aber im Downhill bin ich dann auf die schwächeren 
Damen aufgefahren und die ganze Aktion ist wieder verpufft», erklärte Wiedenroth. 
«Nach vier Rennwochenenden brauche ich jetzt mal eine Pause.»
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