Frankfurt/Izmir (rad-net) - Mitte Mai 2025 war ein Team des deutschen Radsportverbandes German Cycling in der türkischen Ägäisregion unterwegs – mit dem Ziel, Strecken, Services und Unterkünfte entlang der EuroVelo 8 auf ihr «bikefriendly»-Potenzial zu prüfen.
«Was wir in Izmir erlebt haben, war mehr als eine Testreise – es war ein echter Austausch auf Augenhöhe. Türkiye hat das Potenzial, eine Top-Destination für ambitionierte und genussorientierte Radreisende zu werden», ist Oliver Streich, Vizepräsident Marketing und Kommunikation bei German Cycling, überzeugt und sagte weiter: «Wir freuen uns auf weitere Projekte, nachhaltige Tourismuskonzepte und den Ausbau internationaler Kooperationen - denn Radsport verbindet.»
Begleitet von Vertreterinnen und Vertretern der Tourismusagentur TGA (Türkiye Tourism Promotion and Development Agency), lokalen Guides und der engagierten EuroVelo-Community in Izmir, führte die Reise entlang der Küste, durch historische Orte und beeindruckende Naturräume.
Die Touren führten entlang der Ägäisküste, durch Obstplantagen, Naturreservate und historische Stätten - immer mit dem Rad als verbindendem Element. Von der ersten Etappe über den Golf von Izmir bis zu den Küstenorten Alt Foça und Yenifoça, vorbei an Lagunen mit Flamingos, Vogelparks und idyllischen Buchten, zeigte sich die Region landschaftlich besonders vielseitig. Auch kulturell beeindruckte die Reise: mit dem lebendigen Basar von Izmir, der historischen Stätte Ephesus - einem UNESCO-Welterbe - und dem Bergdorf Şirince mit seinen regionalen Weinen. Zum Abschluss bot die Halbinsel Çeşme mit antiken Ruinen, weißen Stränden und türkisblauen Buchten ein eindrucksvolles Finale.
Neben den landschaftlichen Highlights stand auch die Qualität der Infrastruktur im Fokus: So stand das Testen von Radwegen, Gespräche mit lokalen Akteuren und die Bewertung der Unterkünfte auf ihre Fahrradfreundlichkeit auf dem Plan. Die Region habe durch Vielfalt, Gastfreundschaft und Entwicklungspotenzial überzeugt und sei eine reizvolle Kombination für Radsportbegeisterte aller Art.
Besonders geeignet erwiesen sich Gravelbikes - robust, komfortabel und perfekt für die abwechslungsreiche Topografie vor Ort. Viele Wege führten über wechselnde Beläge: von urbanen Radwegen über Schotterpisten bis hin zu verkehrsarmen Nebenstraßen. Die Guides seien hervorragend vorbereitet gewesen, die Atmosphäre geprägt von gegenseitigem Austausch und echter Begeisterung für das gemeinsame Ziel: Radfahren in Türkiye attraktiver zu machen - für Touristen wie Einheimische.
Das Fazit der deutschen Delegation fiel positiv aus: Die Ägäisregion rund um Izmir sei auf dem besten Weg, sich als vielseitiges Ziel für Radreisen zu etablieren - mit Nachholbedarf bei innerstädtischer Radinfrastruktur, aber großem Engagement vor Ort. Die Kombination aus landschaftlicher Vielfalt, kultureller Tiefe und wachsendem Bewusstsein für nachhaltige Mobilität biete enormes Potenzial.
Hinweis:
German Cycling ist offizieller Destinationspartner von GoTürkiye. Die Reise fand im Rahmen dieser Partnerschaft statt und wurde durch die Türkiye Tourism Promotion and Development Agency (TGA) organisiert und unterstützt. Ziel der Kooperation ist es, das Potenzial der Türkei als radtouristische Destination sichtbar zu machen, gemeinsame Projekte zu fördern und nachhaltige Radreiseformate weiterzuentwickeln.
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