Rom (rad-net) - Simon Yates (Visma-Lease a Bike) ist Gesamtsieger des 108. Giro d'Italia. Auf der 143 Kilometer langen Schlussetappe in Rom geriet sein Rosa Trikot nicht mehr in Gefahr. Teamkollege Olav Kooij gewann die letzte Etappe im Massensprint; Max Kanter (XDS-Astana) spurtete als Sechster noch einmal in die Top-Ten.
Nach den traditionellen Fotomomenten, bei denen mit Prosecco angestoßen wurde, nahm das Rennen an Fahrt auf, wenngleich die Etappe eher unspektakulär verlief - abgesehen vom Stopp der Profis bei Papst Leo XIV. Etwa 70 Kilometer vor dem Ziel gab es die ersten Angriffe aus dem Feld, aus denen eine sechsköpfige Spitzengruppe entstand. Das Sextett holte nur etwa eine halbe Minute an Vorsprung heraus, denn die Teams der Sprinter kontrollierten das Tempo im Feld. Josef Cerny (Soudal-Quick Step) und Enzo Paleni (Groupama-FDJ), hielten im Finale am längsten durch. Doch Cerny wurde dann als letzter Ausreißer fünf Kilometer vor dem Ziel auch noch gestellt.
Kooij wurde von seinem Teamkollegen gut in Position gebracht und sicherte sich mit einem langen Sprint seinen zweiten Etappensieg beim diesjährigen Giro. Der Niederländer verwies Kaden Groves (Alpecin-Deceuninck) und Matteo Moschetti (Q36.5) auf die Plätze zwei und drei.
Yates kam ebenfalls mit dem Hauptfeld ins Ziel und gewann die Italien-Rundfahrt mit 3:56 Minuten Vorsprung auf Isaac Del Toro (UAE-Team Emirates-XRG) und 4:43 Minuten vor Richard Carapaz (EF Education-EasyPost). Ein gutes Resultat erzielte auch Florian Stork (Tudor), der als 20. (+58:53) bester Deutscher im Gesamtklassement war. In der letzten Giro-Woche hatte sich der 28-Jährige noch stetig nach vorne gearbeitet.
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