Gleich nach dem Start setzten sich rund 25 Fahrer vom Feld ab, darunter einmal mehr Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Lidl-Trek). Da UAE mit Ivo Oliveira auch einen Fahrer vorne hatte, musste Visma-Lease a Bike das Tempo im Feld kontrollieren und hielt den Abstand bei rund drei Minuten. Vorne war Pedersen der aktivste Fahrer, denn er zielte wieder auf den Zwischensprint ab, der 30 Kilometer vor dem Ziel, nach dem ersten Anstieg des Tages überquert wurde, und konnte den auch gewinnen. Daraufhin fiel er aus Spitzengruppe zurück, denn dann ging es schon in den nächsten Berg.

Dort hielt Bob Jungels (Ineos Grenadiers) das Tempo hoch und setzte sich mit Nicolas Vinokourov (XDS-Astana) und Jefferson Cepeda (Movistar) ab. In den Angliru ging das Trio mit noch rund zwei Minuten Vorsprung auf die Favoriten. Dieser Vorsprung schrumpfte jedoch fast sofort um eine halbe Minute, als mehrere Demonstranten die Straße blockierten. Kurzzeitig sah es so aus, als müsse der Rennleiter das Rennen neutralisieren, doch als das Peloton näher kam, war die Situation geklärt.

Nun hatte UAE die Tempoarbeit übernommen und holten die drei verbliebenen Angreifer schnell ein. Sechs Kilometer vor dem Ziel lagen nur noch sieben Fahrer um Almeida, Vingegaard vorne. Tom Pidcock (Q36.5) etwa war zurückgefallen. Kurz darauf beschleunigte Almeida, aber Vingegaard blieb an seinem Hinterrad. Almeida gab aber weiter alles, um den Dänen abzuschütteln, doch der biss sich an seinem Hinterrad fest. Gemeinsam erreichte das Duo das Ziel. Almeida gewann die Etappe, Vingegaard wurde Zweiter. Mit 28 Sekunden Rückstand war Jai Hindley (Red Bull-Bora-hansgrohe) der erste Verfolger.

Im Gesamtklassement machte Almeida etwas Boden gut, doch Vingegaard führt weiterhin mit 46 Sekunden Vorsprung. Pidcock verteidigte Rang drei, hat aber nun 2:18 Minuten Rückstand. Hindley verbesserte sich mit genau drei Minuten Rückstand auf den vierten Platz.

Holt euch die News aus der Welt des Radsports mit der App von rad-net direkt aufs Handy!