Das «One Cycling-Projekt» war in den vergangenen Monaten zunehmend in den Fokus gerückt. Hinter dem Vorhaben stehen unter anderem die WorldTour-Teams Visma – Lease a Bike, EF Education – EasyPost, Soudal Quick-Step, sowie der Rennveranstalter Flanders Classics. Ziel ist es, eine neue, reformierte Rennserie mit engerer Medienvermarktung und mehr finanzieller Beteiligung der Teams zu schaffen.
Kernpunkt der Idee war eine Reihe exklusiver Events mit TV-Rechten und Investoreneinstieg – unter anderem durch den saudi-arabischen Staatsfonds PIF, der Medienberichten zufolge rund 250 Millionen Euro investieren wollte.

Kritiker sahen darin einen Bruch mit den traditionellen Strukturen des Straßenradsports. Die UCI betonte in ihrer Erklärung, das Projekt entspreche weder dem aktuellen Governance-Rahmen noch der «sportlichen Kohärenz» des internationalen Rennkalenders. Zudem habe es an Transparenz und klarer Kommunikation mit allen beteiligten Parteien gefehlt – darunter Veranstaltern, Fahrervereinigungen und den kleineren Teams.

Trotz der Absage signalisierte die UCI grundsätzliche Gesprächsbereitschaft. «Wir bleiben offen für Reformvorschläge, die im Sinne des gesamten Sports sind», hieß es aus dem UCI-Vorstand. Das One Cycling-Projekt müsse jedoch überarbeitet werden und den bestehenden sportlichen Prinzipien entsprechen, um erneut in Betracht gezogen zu werden.

Ob das «One Cycling-Projekt» in veränderter Form in der Zukunft eine neue Chance erhält, bleibt offen. Für 2026 ist jedoch klar: Der bestehende WorldTour-Kalender bleibt erhalten – mit bewährten Strukturen, aber offenem Diskurs.

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