Das Gespann aus Chemnitz hatte Startposition eins für das 50 Kilometer lange Finale gezogen, während Titelverteidiger Luca Harter/André Dippel von letzter Position ins Rennen gehen mussten. Und das nutzten Rautzenberg/Lohse direkt nach dem Startschuss aus: Sie legten ein hohes Tempo vor und es dauerte gerade einmal zehn Runden, als sie Harter/Dippel bereits im Blick hatten. Doch die wehrten sich lange gegen eine Überrundung, wurden dabei aber auf das Gespann Franz Schiewer/Patrick Wolfrum getrieben, die ihrerseits Position zwei verteidigten. Nach 15 Kilometer gelang es Rautzenberg/Lohse aber schließlich, Harter/Dippel zu überholen. Das kostete den Bielefeldern jedoch viel Kraft, was es den bis dahin auf Rang vier fahrenden André Hagen/Udo Becker ermöglichte, auch noch an ihnen vorbeizufahren und sich auf Rang drei zu schieben.

Damit waren bis dahin nur Schiewer/Wolfrum ohne Rundenverlust auf Rautzenberg/Lohse. Nach rund 35 Kilometern verschärften sie aber das Tempo, denn sie wollten sich noch nicht geschlagen geben und machten etwas Boden gut. Doch davon ließen sich die direkt hinter ihnen fahrenden Rautzenberg/Lohse nicht beirren, gingen das Tempo mit und überholten rund fünf Kilometer später auch noch Schiewer/Wolfrum. Damit waren Gold und Silber vergeben.

Doch um Bronze wurde es noch einmal spannend: Harter/Dippel hatten sich inzwischen wieder gefangen und machte stetig Boden zu Hagen/Becker gut. Sieben runden vor Schluss zogen sie noch vorbei und belegten den dritten Platz.

«Nachdem wir vergangenes Jahr schon Bronze holen konnten, wollten wir dieses Mal mehr. Jetzt das Deutsche Meistertrikot ein Jahr lang tragen zu dürfen, ist großartig», waren sich Rautzenberg und Lohse nach dem Rennen einig.

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