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T2-Dreiradfahrerin Jana Majunke (Mitte) ist Gesamtweltcupsiegerin. Foto: Drew Kaplan
19.05.2025 19:04
Para Radsport: Drei Gesamtweltcupsiege und ein auftrumpfender Altmeister

Maniago (rad-net) - Die deutschen Para Radsportler*innen haben beim Weltcupfinale im italienischen Maniago überzeugt und 13 Podestplätze eingefahren. Im Einzelzeitfahren siegten Michael Teuber (C1) und T2-Dreiradfahrer Maximilian Jäger. Maike Hausberger (C2), Vanessa Laws (C4) und Jana Majunke (T2) jubelten über den Sieg im Gesamtweltcup in ihren Klassen.

Etwas mehr als ein Jahr ist es her, als Zweiradfahrer Michael Teuber (57) im Training derart schwer stürzte, dass er wochenlang ausfiel. Mühsam kämpfte sich der Bayer wieder heran. Es folgte eine Weltcupsaison 2024 ohne Sieg. Doch bereits bei den Paralympics im Spätsommer meldete er sich mit Zeitfahr-Silber zurück. Teuber (C1) scheint in der 28. internationalen Saison seiner Karriere wieder dort zu sein, wo er über Jahrzehnte war: in der Weltspitze des Para Radsports. Auf Platz eins beim Weltcup in Ostende folgte nun der Sieg im Zeitfahren von Maniago. Mit 41km/h im Schnitt über 24,1 Kilometer und gut 22 Sekunden Vorsprung setzte er sich gegen die Konkurrenz durch. «Es ist natürlich großartig für mich, dass ich immer noch in der Spitze mitfahren kann. Es erstaunt mich auch ein bisschen selbst», berichtet Teuber. Dem Zufall überlässt er jedoch nichts, sondern arbeitet konstant hart. «Es ist wichtig, in den ersten Wochen des Jahres Grundlagen zu legen, um in den Weltcups ab Anfang Mai davon zu profitieren.» Im Straßenrennen fuhr der 57-Jährige auf Rang sechs. Sein Fokus liege klar auf dem Einzelzeitfahren. «Diese Disziplin hat sich als meine Stärke herauskristallisiert. Hier kann ich durch technische Aspekte wie Aerodynamik, Top-Material und spezifisches Training viel erreichen. Das Geheimnis liegt im Dranbleiben.»

Mit 15 Kaderathlet*innen und sieben Independents war Para Radsport-Bundestrainer Gregor Lang nach Maniago gereist. «Ich bin mehr als zufrieden mit den Ergebnissen, die wir eingefahren haben. 17 Athletinnen und Athletinnen haben übergreifend über beide Weltcups die WM-Qualifikation geschafft. Auch der Nachwuchs hat sich stark präsentiert und überzeugt», freute sich Lang.

Gesamtweltcupsiege für Maike Hausberger, Jana Majunke und Vanessa Laws Über den Sieg im Gesamtweltcup jubelten gleich ein deutsches Frauen-Trio: C2-Fahrerin Maike Hausberger erwischte einen guten Weltcupstart mit Rang zwei im Zeitfahren – und hatte dann im Straßenrennen Pech: Nach einem Defekt des Hinterrads fuhr Hausberger zunächst hinterher. Tapfer kämpfte sie sich noch auf Rang sechs vor – und holte damit den Gesamtweltcupsieg. Für eine Überraschung und viel Freude sorgte Nachwuchsathletin Vanessa Laws. Die C4-Fahrerin gewann erst Bronze im Zeitfahren und triumphierte zwei Tage später im Straßenrennen. Damit hat sie die Klasse dominiert. Und das, nachdem sie in Ostende vor zwei Wochen erstmals überhaupt in ihrer jungen Karriere auf das Weltcup-Podest fuhr. «Da fehlen mir aktuell ein bisschen die Worte», hatte die 21-Jährige aus Ludwigsfelde kommentiert. Auch Jana Majunke ist Gesamtweltcupsiegern. Die T2-Dreiradfahrerin gewann Bronze im Einzelzeitfahren und zwei Tage später Gold im Straßenrennen. Ihre Teamkollegin Angelika Dreock-Käser fuhr zweimal auf den Silberrang. Zu den Top-Ergebnissen auf den Dreirädern trug auch Maximilian Jäger (T2) bei: Der Bad Kissinger gewann das Zeitfahren mit gut drei Sekunden Vorsprung und landete im Straßenrennen auf Rang vier.

C1-Fahrer Pierre Senska fuhr ebenfalls eine Podestplatzierung ein: Für den Berliner sprang nach starkem Zielsprint im Straßenrennen Rang zwei heraus. In einem ebenfalls umkämpften Rennen in Maniago hat Matthias Schindler (C3) seine derzeit gute Form bestätigt. Im Zeitfahren belegte er Rang vier: Nach 32 Minuten auf dem anspruchsvollen Kurs hatte er sieben Zehntel Rückstand auf den Drittplatzierten. Die erfahrene Kerstin Brachtendorf (C5) sicherte sich zweimal den dritten Platz.

Nachwuchs mit Top-Platzierungen und Lehrgeld

Reichlich Druck auf die Pedale brachte auch Jakob Klinge (C5) im Zeitfahren: Klinge belegte Platz vier – und holte damit sein mit Abstand bestes Weltcup-Ergebnis bislang. Johanna Recktenwald (WB) fuhr auf dem Tandem auf Rang fünf im Zeitfahren und wurde Achte im Straßenrennen. Mit gemischten Gefühlen verließ C3-Nachwuchsfahrerin Lara Wolleschensky den Weltcup-Ort. Einen starken zweiten Rang belegte sie zunächst im Einzelzeitfahren. Und alle dachten nach einem Zielsprint im Straßenrennen, dass ihr dieses Kunststück erneut gelungen sei. Doch es folgte ein bitterer Moment: Die 28-Jährige wurde wegen regelwidrigen Verhaltens auf den fünften Rang strafversetzt. «Lara ist im Zeitfahren schon sensationell zu Silber gefahren. Das ist ihr erstes Jahr auf internationaler Bühne. Alles halb so schlimm», ordnete Bundestrainer Lang ein.

Auch die Handbiker präsentierten sich mit aufsteigender Formkurve. H2-Fahrer Manuel Scheichl belegte den vierten Platz im Zeitfahren und wurde Fünfter im Straßenrennen – viel fehlte somit nicht zum Podium. Julia Dierkesmann (H4) gelangen die Plätze acht (Zeitfahren) und neun (Straßenrennen). «Wir hatten sehr gute Tage in Maniago. Bei einigen Jungen ist der Knoten geplatzt, und die Erfahrenen wie Maike Hausberger und Michi Teuber überzeugen mit konstanten Top-Leistungen», sagte Lang.

Weitere Independent-Ergebnisse: Independent Johannes Hänle belegte in der starken H3-Konkurrenz den starken vierten Platz im Straßenrennen. Oliver Stich (C4) freute sich über den sechsten Platz im Zeitfahren. Maximilian Kromen (C2) fuhr auf Rang sechs im Straßenrennen. Zwei fünfte Plätze holte C2-Independent Marie Quellhorst.

Deutsche Meisterschaften stehen nun auf der Bahn in Cottbus an (6. bis 8. Juni). Es folgt die Straßen-DM in Rheinbach (29. Juni) sowie die Zeitfahr-DM (13. Juli). Unmittelbar vor den Straßen-Weltmeisterschaften im belgischen Ronse (28. bis 31. August) gibt es den finalen Schliff. «Wir machen diesmal zwar kein Höhentrainingslager, treffen uns aber in Freiburg. Wir kennen die belgische WM-Strecke sehr gut und können beispielsweise die Anstiege, die uns dort erwarten, sehr gut in der Freiburger Region trainieren», erklärte Lang.

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