Köln (rad-net) - Am Montag wurde die Grundsteinlegung für das Albert-Richter-Velodrom in Köln mit zahlreichen geladenen Gästen aus Politik und Sport gefeiert. Unter den Ehrengästen waren auch Bernd Dankowski, Präsident von German Cycling, und sein Vorgänger Rudolf Scharping. Bis Mitte 2027 soll dort eine neue Radrennbahn entstehen, sodass dann der Wettkampf- und Trainingsbetrieb wieder aufgenommen werden kann.
Mit der Fertigstellung des Baus wird Ende des ersten Quartals 2027 gerechnet, danach soll ein sechs Monate andauernder Probebetrieb stattfinden, ehe voraussichtlich im vierten Quartal 2027 die offizielle Nutzung der Sporthalle inklusive der Radrennbahn beginnt. Die Projektkosten belaufen sich auf 122 Millionen Euro.
Oliver Seeck, Vorsitzender des Sportausschusses Kölns, sagte: «Wir hoffen, dass wir jetzt im Zeitplan bleiben und das nächste Jahr nutzen können, weil dann auch wieder Wettkämpfe hier in Köln stattfinden sollen, die nationalen und internationalen Charakter haben.»
Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker sprach sogar von Veranstaltungen auf höchstem Niveau: «Ich wünsche mir, dass die neue Halle nicht nur für deutsche und Europameisterschaften genutzt wird, sondern auch für Weltmeisterschaften, und möglicherweise für Olympische Sommerspiele.» GC-Präsident Dankowski ergänzte: «Wir sind sicher, dass es in diesem Velodrom viele sportliche Großereignisse mit positiven Emotionen geben wird.»
Im Oktober 2021 wurde bereits die alte Rennbahn abgebaut. Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg nannten die Stadt Köln als Gründe, warum die Planungen ins Stocken geraten waren. Nun können mit rund zwei Jahren Verzögerung die Bauarbeiten beginnen. In dem Grundstein hatte man zuvor eine Zeitkapsel versenkt, die neben den Bauplänen auch eine aktuelle Ausgabe der Kölner Tageszeitungen enthielt, sowie einen Satz Euro-Münzen, ein Stück Holz von der alten Radrennbahn und eine Urkunde der Stadt Köln.
An Ort und Stelle der bisherigen teilüberdachten Albert-Richter-Bahn soll nun eine Multifunktionshalle entstehen, deren Herzstück weiterhin die 250 Meter lange Radrennbahn sein wird. Außerdem soll dort künftig die Spielstätte der Basketballer der Rheinstars Köln und der Volleyballerinnen der DSHS SnowTrex sein. Je nach Veranstaltung sollen 3000 bis 4000 Zuschauer Platz in der Halle finden.
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