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Telekom-Profi Dietz (r) 1998 mit den Kollegen Riis (l) und Ullrich (3.v.r.) in Spanien.
21.05.2007 22:59
Doping: Ex-Teamkollege Dietz belastet Team Telekom

Hamburg (dpa) - Der ehemalige Radprofi Bert Dietz hat sich selbst als Doping-Sünder geoutet und das frühere Team Telekom um Jan Ullrich schwer belastet.

«Die Ärzte haben, wenn sie selbst vor Ort waren, selbst gespritzt. Wenn sie nicht vor Ort waren, haben es die Pfleger gemacht, also Jef d'Hont», sagte Dietz in der ARD-Sendung «Beckmann». Damit hat Dietz namentlich Vorwürfe gegen die zuvor schon unter Doping-Verdacht stehenden Team-Telekom-Ärzte Lothar Heinrich und Andreas Schmid sowie den geständigen Team-Masseur d'Hont erhoben.

Dietz habe angegeben, seit 1995 systematisch gedopt zu haben, hieß es in einer Vorab-Presseerklärung am Abend. Dietz fuhr zwischen 1994 und 1998 für den T-Mobile-Vorgänger Team Telekom und in dieser Zeit auch an der Seite Ullrichs.

Er habe von den beiden Ärzten, die von T-Mobile Anfang Mai suspendiert wurden, 1995 eine Anleitung zum Blutdoping-Mittel EPO erhalten, erklärte Dietz: «Und wenn wir vorne mitfahren wollen, müssten wir wahrscheinlich dieses neue Mittel probieren», hätten Heinrich und Schmid im Trainingslager auf Mallorca erläutert. «Es wurde groß erklärt, welche Wirkungen und welche Nebenwirkungen und welche Risiken bestehen. Dann war die Entscheidung im Prinzip, dass wir das machen», sagte Dietz.

Auf die Frage von Moderator Reinhold Beckmann, ob die Teamärzte den Gebrauch von EPO angeordnet oder angeboten hätten, antwortete Dietz: «Sie haben es angeboten, aber natürlich in so einer Form, dass es jeder wusste: Wenn ich es jetzt nicht nehme, habe ich wahrscheinlich am Jahresende so schlechte Ergebnisse, dass mein Vertrag nicht verlängert wird. Es war schon eindeutig, ja.»

Dietz untermauerte damit die Vorwürfe des früheren Team-Masseurs d'Hont, der von 1992 bis 1996 beim Team Telekom gearbeitet hatte. Der Belgier berichtet in seinem Enthüllungsbuch, dass beim Team Telekom das Blutdoping-Mittel EPO intensiv zur Leistungssteigerung eingesetzt worden sei. Die Vorwürfe richten sich auch gegen Ullrich und den früheren Team-Kapitän Bjarne Riis, die damals bei den Bonnern unter Vertrag standen, sowie gegen den damaligen Manager Walter Godefroot. Bei der Tour de France 1996 sollen der Sieger Riis und der Zweite Ullrich gedopt gewesen sein. Ullrich hat bisher stets alle Doping-Vorwürfe zurückgewiesen.

Auch d'Hont hatte zuvor die Freiburger Teamärzte Schmid und Heinrich beschuldigt, an organisiertem Doping in großem Stil mitgewirkt zu haben. Nachdem die Freiburger Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen die Mediziner aufgenommen hatte, suspendierte das Bonner Team Schmid und Heinrich. Die beiden beschuldigten Ärzte bestreiten die Vorwürfe, haben bisher von gerichtlichen Schritten gegen d'Hont aber abgesehen. Eine externe Untersuchungs-Kommission nimmt die möglichen Verstrickungen der Mediziner und der Uni-Klinik unter die Lupe.

Der 38-jährige Dietz feierte einen seiner größten Profi-Erfolge mit einem Etappengewinn bei der Spanienrundfahrt Vuelta 1995. Zwei Jahre zuvor wurde Dietz deutscher Amateur-Straßenmeister. Nach seinem Engagement beim Team Telekom wechselte er 1998 zum Team Nürnberger. Im Oktober 2000 beendete Dietz ohne die erhoffte Teilnahme an der Tour de France seine aktive Karriere.

Ullrich hat bisher stets alle Doping-Vorwürfe zurückgewiesen. «Ich habe in meiner Karriere nicht betrogen und niemanden geschädigt», hatte der Tour-de-France-Sieger von 1997 bei seinem Rücktritt am 26. Februar gesagt. Wiederholt stritt Ullrich auch eine Verstrickung in die Doping-Affäre um den spanischen Mediziner Eufemiano Fuentes ab.

In der Vorwoche hatte die «La Gazzetta dello Sport» berichtet, dass sich Ullrich, sein Rivale Ivan Basso und der mutmaßliche Dopingarzt Fuentes vor dem Giro d'Italia 2006 in Freiburg getroffen haben. Neun Beutel Blut - insgesamt 4,5 Liter -, die bei Fuentes sichergestellt worden sind, wurden per DNA-Test Ullrich zugeordnet. Basso hat mittlerweile «versuchtes Doping» zugegeben, was aber genauso eine zweijährige Sperre nach sich ziehen kann.


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