Bert Dietz beendet Karriere - wechsel ins Sportmanagement

NÜRNBERGER-Teamkapitän Bert Dietz wird am kommenden Sonntag bei den Straßen-Weltmeisterschaften im französischen Plouay das letzte Radrennen seiner erfolgreichen Karriere bestreiten. Der 31-jährige Radprofi aus Leipzig wechselt nach seiner insgesamt sechsten WM-Teilnahme ins sportliche Management der Franken. Mit dem erfahrenen Routinier setzt der Profistall der Nürnberger Versicherungsgruppe zukünftig neben Teammanager Udo Sprenger und Sportchef Uwe Raab auf einen zweiten hauptamtlichen Sportlichen Leiter. „Mein Traum war es schon während meiner aktiven Zeit eine Profimannschaft zu führen. Diese Chance erhalte ich nun beim Team NÜRNBERGER „, freut sich der Deutsche Straßenmeister von 1993. „Fast auf den Tag genau sitze ich seit 22 Jahren auf dem Rennrad. Das ist eine sehr gute Ausbildung und der Weg des Sportlichen Leiters ist die beste Möglichkeit meine Erfahrungen an junge Fahrer weiter zu geben." Das Management des Team NÜRNBERGER begrüßt die erfolgversprechende Zusammenarbeit mit dem Musterprofi, der nach der politischen Wende zur RSG Nürnberg wechselte und nach einem mehrjährigen Gastspiel beim deutschen Topstall Team Telekom 1999 den Weg zurück an die Noris fand. „Mit Bert verfügen wir ab sofort über einen zweiten hauptamtlichen Sportlichen Leiter beim Team NÜRNBERGER. Damit tragen wir den gestiegenen Anforderungen eines Profiteams Rechnung„, so NÜRNBERGER-Manager Dieter Burkhardt. „Dietz wird in erster Linie Uwe Raab in allen sportlichen Belangen tatkräftig unterstützen. Darüber hinaus wird Bert ein Auge auf unsere Nachwuchsfahrer werfen und diese in Absprache mit der Teamleitung an das harte Profigeschäft heranführen.„ Bert Dietz konnte in seiner langjährigen Karriere auf der Rennmaschine viele Erfolge einfahren. Bei allen deutschen Rundfahrten stand der sympathische Vorzeigeprofi auf dem Podium. Die „Hessen-Rundfahrt„ (1992), die „Niedersachsen-Rundfahrt„ (1993), die „Rheinland-Pfalz-Rundfahrt„ (1993) und die „Thüringen-Rundfahrt„ (1990 und 1992) konnte er als Gesamtsieger beenden. Bei der „Friedensfahrt„ gelang ihm neben zahlreichen Etappensiegen zweimal der Sprung auf Platz zwei. Zu seinen weiteren Erfolgen zählen vor allem ein Etappensieg bei der „Spanien-Rundfahrt Vuelta„ (1995), die er insgesamt drei Mal im Trikot des Team Telekom bestritt, und Etappensiege bei der „Schweden-Rundfahrt„ (1996) sowie die Deutsche Straßenmeisterschaft im Jahre 1993, damals im Trikot der RSG Nürnberg. Im Jahr 2000 gelang Bert Dietz ein erneuter Etappensieg bei der „Friedensfahrt„ sowie der Sieg beim „Frühjahrspreis Cadoltzburg„. Neben Dietz, der aufgrund seiner kontinuierlich starken Leistungen in der zweiten Saisonhälfte von BDR-Teamchef Olaf Ludwig für die WM nominiert wurde, starten die beiden NÜRNBERGER-Profis Harald Morscher (Österreich) und Artour Babaitsev (Russland) für ihre nationalen Verbände im französischen Plouay.
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