Die erste Phase des Rennens war von zahlreichen Angriffen geprägt, weshalb es eine Zeitlang dauerte, ehe die Spitzengruppe des Tages entstand. Aufgrund des hohen Anfangstempos teilte sich das Peloton sogar kurzzeitig, doch die zurückgefallenen Fahrer konnten schnell wieder aufschließen. Die Situation blieb jedoch unruhig, was zu einem Sturz im Peloton führte. Größtes Opfer war Raul García Pierna (Arkéa-B&B Hotels), der aufgeben musste. Der Kampf um die frühe Spitzengruppe ging weiter, auch Vingegaard griff zwischenzeitlich an, doch die anderen Klassementfahrer ließen ihn nicht entkommen.

Etwa 70 Kilometer vor dem Ziel lösten sich rund 20 Fahrer um Vine und Ex-Weltmeister Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers) vom Feld. Schnell hatte sie Gruppe drei Minuten Vorsprung. Doch richtig gut war die Zusammenarbeit nicht, weshalb sich die Gruppe noch einmal teilte. Am vorletzten Anstieg löste sich dann Alec Segaert (Lotto) aus der Gruppe und ging alleine in Führung liegend in den zehn Kilometer langen Schlussanstieg. Doch noch relativ früh kamen seine ehemaligen Mitstreiter wieder heran und Vine griff sofort an. Er gewann die Etappe mit 35 Sekunden Vorsprung vor Pablo Castrillo und 1:04 Minuten vor Javier Romo (beide Movistar).

In der Gruppe der Favoriten erhöhte derweil Joao Almeida (UAE-Team Emirates-XRG) das Tempo. Während Vingegaard oder Tom Pidcock (Q36.5) mühelos folgen konnten, verlor etwa Torstein Træen (Bahrain-Victorious) den Anschluss. Die Favoriten holten die restlichen Ausreißer - mit Ausnahme der ersten drei - noch ein und kamen mit 1:05 Minuten Rückstand ins Ziel.

In der Gesamtwertung liegt Vingegaard nun wieder an der Spitze und hat 26 Sekunden Vorsprung auf Træen. Almeida folgt auf Rang drei mit 38 Sekunden Rückstand.

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