Varese (rad-net) – Tadej Pogačar (UAE Team Emirates – XRG) hat mit seinem Solosieg bei Tre Valli Varesine (UCI 1.Pro) eindrucksvoll unterstrichen, warum er als überragender Favorit für den am Samstag anstehenden letzten großen Herbstklassiker Il Lombardia (UCI 1.UWT) gilt. Der Slowene setzte sich 22 Kilometer vor dem Ziel in Varese mit einer Attacke bergab aus der Spitzengruppe ab und gewann mit 46 Sekunden Vorsprung auf Albert Withen Philipsen (Lidl – Trek) und Julian Alaphilippe (Tudor).
«Die Beine sollten bereit für Samstag sein. Es war eine lange Saison, aber Il Lombardia ist ein großes Ziel, und ich bin hochmotiviert, dort wieder eine Top-Leistung zu zeigen», sagte Pogačar nach dem Rennen zur Online-Radsportnewsseite CyclingProNet.
Für den 27-Jährigen war der Sieg bei Tre Valli ein gutes Omen: Bei jeder seiner bisherigen vier Teilnahmen an dem italienischen Herbstklassiker gewann er anschließend Il Lombardia: 2020, 2021, 2022 und 2023. Auch 2024 war er am Start, als das Rennen wegen Unwetters abgebrochen wurde.
Mit seinen jüngsten Erfolgen, dem Weltmeistertitel, EM-Gold und nun dem Sieg in Varese, geht Pogačar mit enormem Selbstvertrauen in das letzte Monument des Jahres. Ein weiterer Triumph am Comer See würde ihn mit Fausto Coppi gleichziehen lassen, der das Rennen fünfmal gewinnen konnte.
Pogačar teilte das Podium in Varese mit zwei Fahrern aus unterschiedlichen Generationen: dem erst 19-jährigen Philipsen und dem 33-jährigen Doppel-Weltmeister Alaphilippe. «Ich habe Julian auf dem Podium gesagt, dass ich mich neben Albert schon alt fühle. Wie muss es ihm da gehen?», scherzte der Slowene. «Es kommt eine neue Generation. Leute wie Philipsen oder Paul Seixas bringen frischen Wind, und das motiviert mich zusätzlich», erklärte Pogacar.
Für den Moment aber bleibt klar: Die Gegenwart des Radsports gehört weiterhin Tadej Pogačar. Und mit Blick auf Samstag steht fest: Der Mann, den alle schlagen wollen, ist einmal mehr in Topform.
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