Espinosa de los Monteros (rad-net) - Marlen Reusser hat die Königsetappe der Vuelta a Burgos (UCI 2.WWT) gewonnen. Die Movistar-Fahrerin setzte sich an dem rund acht Kilometer langen Schlussanstieg im Alleingang durch und fuhr damit auch ins Führungstrikot.
In der Anfangsphase der Etappe kam es zu mehreren Angriffen, doch erst nach etwa 35 Kilometern konnten sich drei Fahrerinnen um Alison Jackson (EF Education-Oatly) lösen, zu denen dann noch einmal vier Frauen um Annemarie Worst (Fenix-Deceuninck) aufschlossen. Doch als die Gruppe den Schlussanstieg, den Picón Blanco, erreichte, wurde sie gestellt.
Schon auf den ersten Kilometern des Picón Blanco schrumpfte die Favoritengruppe auf zwölf Fahrerinnen, und Spitzenreiterin Mie Ottestad (Uno-X Mobility) geriet früh in Schwierigkeiten, obwohl die Norwegerin dann doch noch lange durchhielt.
4,5 Kilometer vor dem Ziel erhöhte Reusser das Tempo deutlich und konnte eine Fahrerin nach der anderen abhängen. Auch Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) musste überraschend reißen lassen. Die einzige, die der Schweizerin in den sehr steilen Abschnitten folgen konnte, war zunächst Yara Kastelijn (Fenix-Deceuninck). Doch kurz vor der Flamme Rouge konnte auch sie das hohe Tempo nicht mehr mitgehen. Reusser gewann daraufhin mit 40 Sekunden Vorsprung vor der Niederländerin. 1:17 Minuten zurück belegte Elisa Longo Borghini (UAE-Team ADQ) den dritten Platz.
Im Gesamtklassement hat Reusser vor der morgigen Schlussetappe einen komfortablen Vorsprung von 1:10 Minuten auf Kastelijn und 1:43 Minuten auf Longo Borghini.
Die letzte Etappe ist ein 9,4 Kilometer langes Einzelzeitfahren von Villasana de Mena nach Lezana de Mena. Als gute Zeitfahrerin dürfte Reusser dort nicht mehr in Schwierigkeiten geraten.
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