Die Junioren Benedikt Benz, Victor Wedekind und Zeno Levi Winter hatten gut vorgelegt. Sie lieferten sich bereits einen spannenden Dreikampf mit Norwegen und Frankreich, übergaben nach 20 Kilometern aber schließlich in Führung liegend an die Juniorinnen Klara Dworatzek, Jette Jäger und Laura Nollau. Allerdings waren die Abstände sehr gering. Norwegen lag nur zwei Sekunden zurück, Frankreich drei Sekunden. Auch weitere Mannschaften waren durchaus noch in Schlagweite.

Die Juniorinnen gaben auf ihren 20 Kilometern alles, verteidigten lange die Medaille. An ihrer ersten Zwischenzeit lagen sie noch auf Rang zwei, sieben Sekunden hinter Frankreich. Auch an der nächsten Zwischenzeit waren sie noch auf Medaillenkurs, und auch als es in den knapp anderthalb Kilometer langen Schlussanstieg ging - nur mit dem Unterschied, dass inzwischen Norwegen die Führung von Frankreich übernommen hatte und schließlich mit einer Fahrzeit von 52:05 Minuten und 34 Sekunden Vorsprung Gold holte. Für den Anstieg hatte sich offenbar das polnische Trio noch Körner aufgehoben und konnte sich mit 37 Sekunden Rückstand zu den Siegern noch an Deutschland vorbeischieben und sogar fast noch Frankreich vom zweiten Platz verdrängen. Das deutsche Trio wies auf Rang vier 45 Sekunden Rückstand auf.

«Victor Wedekind ist am letzten Anstieg ganz stark gefahren und hat die starke Teamleistung vollendet», lobte U19-Bundestrainer Wolfgang Ruser den Thüringer, war aber mit dem Auftritt der gesamten Mannschaft hoch zufrieden. «Wir können uns nichts vorwerfen, die Mädels haben alles gegeben. Sie sahen zu keinem Zeitpunkt langsam aus. Aber der Kurs war schwer, die Konkurrenz - vor allem die Polen im Finale - stärker», erklärte Juniorinnen-Bundestrainerin Trixi Worrack nach dem Rennen.

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